Die Ausstellung zeigt Arbeiten unserer Projektgruppe „Langzeitbelichtungen“. Seit Anfang 2017 hat sich die Gruppe schwerpunktmäßig dem Fotografieren von ‚Lichtinstallationen’ gewidmet. Dabei handelt es sich um Gebäude, Häfen, Landschaften, Straßen und Plätze, die von diversen Künstlern illuminiert wurden. Per Langzeitbelichtungen wurden diese Lichtinstallationen dann von der Projektgruppe in Szene gesetzt.
Ist schon der Ablichtungsprozess einer Illumination komplex und kompositionell anspruchsvoll, stellen die zum Einsatz gekommenen Aufnahmetechniken – vom Objektivzoomen bis hin zur gezielten Kamerabewegung – weitere kreative Prozessschritte dar. Ziel war es, den Lichtinstallationen durch die Fotografie eine neue Perspektive und Bildwirklichkeit – sei es konkret, verfremdend oder abstrakt – zu geben.
Angefangen hat alles mit der Aufnahme einer Tankstelle im nächtlichen Alkenrath bei minus 4 Grad. Hier galt es die vielfältigen Lichtsituationen gekonnt auszubalancieren und die einzelnen Details festzuhalten. Immer wieder suchte die Gruppe in den nächsten Monaten neue Lichtinstallationen auf. Fotografiert wurde in ganz NRW, auf einem Friedhof in Unna, in Essener Kirchen und im Grugapark, in Köln auf dem Roncalliplatz, im Zoo und bei der Collumina, ebenso im Düsseldorfer Medienhafen, auf Schloss Drachenburg in Königswinter, im Landschaftspark Duisburg sowie im Bergkamener Hafen und in Bergisch Gladbach an der Gnadenkirche. Hierbei waren die Fotografen ausschließlich in der Nacht unterwegs und haben Minustemperaturen und Regen getrotzt. Ausgewählte Ergebnisse dieser intensiven Erkundungen präsentiert die Ausstellung.
Das Fotografenteam
Christiane Bohaboj, Marion Draude, Christiane Harrison, Manfred Herchenhein, Markus Jung, Volker Mann, Birgit Pugner, Hans-Werner Rossa.
